Verrauschtes Jubiläum
Zwei Jahre ist es her, dass wir uns unvermittelt in einer bunten Suppenschüssel wiederfanden, ohne dass wir eine Ahnung hatten, wie wir dort hingekommen waren. Menschen mit vom Rausch geröteten Gesichtern sahen uns erwartungsvoll an. Ich blickte zu meinem Begleiter, der ebenso ratlos war wie ich. Da ihm nichts Besseres einfiel, holte er ein Buch mit Erzählungen und Tatsachenberichten hervor, die ich auf unserer letzten Reise getippt hatte und trug sie vor. Da mir nichts Besseres einfiel, ließ ich mir Bier bringen, trank es und rauchte dabei die Zigaretten aus dem Päckchen, das auf dem Tisch zwischen uns lag.
Zu unserer Überraschung gefiel diesen fremden Menschen unsere Darbietung. Daher blieben wir.
Seitdem haben wir viele Orte dieser Welt bereist. Irgendwann lernten wir, dass man den Tag unseres ersten Auftritts den 23. Februar nannte.
Als wir diesem Tag zum dritten Mal begegneten, wir also bemerkten, dass wir nun schon zwei Jahre unterwegs waren, wollten wir den treuen Begleitern und vorbeiziehenden Bekanntschaften unserer zurückliegenden Reisen ein Geschenk machen. Wir zogen uns in die Kammer der Klänge zurück, die am Ende einer Bärenhöhle verborgen liegt. Als wir jedoch die Aufnahme beendet hatten, verpassten wir den Moment, die Erzählung in die Welt zu entlassen. Statt dessen feierten wir unser Jubiläum und uns selbst. Darüber verloren wir die Zeit. Oder die Zeit uns.
Heute fand sie uns wieder. Dies ist unser Geschenk. Es trägt den Titel: Requiem der Schildkröte für ihr Haus.
Ihr, alte und neue Freunde des Fiebers, könnt sie überall hin mitnehmen. Ob ihr uns etwas dafür geben wollt, obliegt euch.
Das Warten auf das Warten wird ein Ende haben
05.03.15
Requiem der Schildkröte für ihr Haus
Die neue Hörgeschichte
Zweijahresfieber
Es ist der zweite Tag im zweiten Monat des Jahres, in dem wir unseren zweiten Monatslauf der Fieberreisen beenden. Was am 23.02.13 mit zwei Geschichten in der Suppenschüssel begann, wurde zu einer anhaltenden Odyssee in den Exzess. Um dieses kleine Jubiläum gebührend zu begehen, sind den ganzen Monat die bisherigen Hörgeschichten aus der Fieberwelt – Engel, Das grüne Haus und Zum letzten Widerstand – für feierliche zwei Euro zu erwerben.
Außerdem sind Sam Greb und sein Vorleser weiterhin unterwegs, um an verzüglichen Orten vom Fieber zu erzählen.
Fragment des Widerstands
Noch 7 Tage.
Unterwegs
21.04.16 | 20.00 Uhr
Beat Salon
Goethebunker | Essen
Hörgeschichten
#006 Das grüne Haus
#007 Engel
#009 Zum letzten Widerstand
#013 Der Tanz der fliegenden Wölfe
#014 Requiem der Schildkröte für ihr Haus